
Auf nach Kapstadt!
6.6.2019-12.6.2019
Bevor wir uns in die ,,Mutter aller Städte“ begaben, machten wir einen Abstecher in das ebenfalls bekannte Städtchen Stellenbosch. Die Gegend ist für ihren fruchtbaren Boden bekannt, auf dem vor allem der Wein besonders gut wächst. Neben eleganten, historischen Gebäuden gibt es unzählige Geschäfte, Bars und Restaurants, welche viele junge Leute anziehen. Wir hätten noch viele weitere Tage in diesem netten Ort bleiben können und empfehlen jedem, der in der Umgebung ist, hier einen Café oder Wein zu genießen!
Seit Beginn der Reise fieberten wir auf die Ankunft in Kapstadt hin und wir konnten es kaum glauben, als wir die Großstadt tatsachlich erreichten. Zwar sind die Campingmöglichkeiten in der Kap-Region etwas beschränkt, doch wir fanden einen sicheren Campingplatz direkt auf der Kap Halbinsel, gleich neben der ersten Attraktion, dem Boulders Beach. An diesem Strand lebt eine Kolonie von 2800 Brillenpinguinen und es macht großen Spaß, den lustigen Vögeln beim Plantschen in den Wellen zuzusehen. Nach dem Pinguinbesuch fuhren wir weiter an die südlichste Spitze der Halbinsel, in den Table Mountain National Park. Hier überwältigte uns eine wieder Mals unbeschreibliche Landschaft und bei unserem Foto am südwestlichsten Punkt Afrikas, dem Kap der Guten Hoffnung, wurden wir vom stürmischen Wind fast weggeblasen. Eigentlich wollten wir anschließen den berühmten Tafelberg erklimmen, doch die Wolken kamen uns zuvor und verschluckten die Spitze des Berges. Stattdessen spazierten wir dann eben durch den Kirstenbosch Botanical Garden, in welchem alle erdenklichen Pflanzenarten Südafrikas wachsen. Am Abend waren wir zum Cousin meines Papas eingeladen, welcher in Kapstadt aufgewachsen ist. Es gab ein fantastisches südafrikanisches Braai und wir schmiedeten Pläne für das bevorstehende Wochenende.
Vor allem an den Wochenenden blüht die Kaphalbinsel so richtig auf und wir besuchten den Habour Market, welcher malerisch in dem Fischer-und Touristenort Hout Bay liegt. Hier kann man sich durch unzählige Food-Stände schlemmen, die von frischem Fisch und Fleisch, bis zu Waffeln und Smoothies wirklich alle Spezialitäten zubereiten. Neben den ganzen Leckereien findet man hier auch lokale Kunsthandwerke und Souvenirstücke jeder Art. Anschließend besuchten wir das Gleen Constatina Weingut, welches nicht nur mit ausgezeichnetem Wein punkten kann, sondern auch mit einer Lokation mitten in den Bergen. Um diesen unglaublichen Schlemmertag abzurunden, hatten wir am Abend einen Tisch in einem tollen Fischrestaurant reserviert. Für ein super Preis-Leistungs-Verhältnis bekamen wir Austern, Garnelen und fangfrischen Fisch. Besser ging es nichtmehr!
Nachdem wir alles wieder verdaut hatten, brachen wir am Sonntag zu einer Stadttour durch Cape Town auf. Wir starteten beim bunten Bo-Kaap Viertel, welches mit seinen vielen farbigen Häusern ein beliebtes Fotomotiv ist. Nach der Abschaffung des Sklavenhandels, vor rund 200 Jahren, ließen sich hier die in die Freiheit entlassen Sklaven nieder und erschufen diese farbenfrohe Siedlung. Gleich neben dem Bo-Kaap erstreckt sich der Signal Hill, von dem man einen ersten Blick von oben auf die City Bowl Kapstadts werfen kann. Bei gutem Wetter kann man das Fußballstadion, in dem 2010 das WM- Finale stattfand und die ganze umliegende Stadt sehen. Ein Muss für jeden Kapstadt Besucher ist zudem die historische Victoria and Alfred Waterfront. Hier gibt es unzählige Restaurants und Geschäfte, sowie eine riesige Shoppingmall, direkt am Hafen. Die Preise hier sind teilweise höher, doch auch Budgetbewusste Traveller finden schöne Plätze. Dieser Sonntag wäre einfach perfekt gewesen, hätten wir uns nicht am Abend von meiner Schwester verabschieden müssen. Es war eine tolle Zeit mit dir Janina, wir vermissen dich und deine gute Laune jetzt schon!!!
Als letzten Höhepunkt besichtigten wir dann endlich den 1087m hohen Tafelberg, welcher Kapstadt erst seinen Ruf, als eine der am schönsten gelegenen Städte der Welt verleiht. Man kann den Berg entweder über einen der vielen Wanderwege erklimmen, oder innerhalb von 7 Minuten mit der Seilbahn am Ziel ankommen. Der Weg hier hoch lohnt sich auf jeden Fall. Der Rundblick vom Table Mountain ist unbeschreiblich und man könnte fast meinem, man säße in einem Flugzeug. Definitiv eines unserer Top-Highlights in Afrika!
Sehr schoener Bericht vorallem fuer den Tourist. Von der Weingegend “Stellenbosch” habe ich
sogar in Canada gehoert, Vineyard und Winery war die Branche in welcher ich meine besten Jahre
gelebt habe. Wo guter Wein waechst ist es auch gut zu leben. Ich erfreue mich an allen Fotos.
Wenn man eine solch intensive Reise mit so vielen Eindruecken und Erfahrungen macht, kommt
bei mir immer wieder die Frage auf: Hat diese Reise nur meine Neugier befriedigt oder ist da irgend
etwas was ich entdeckt habe was in meinem Herzen zu mir spricht, hier kann ich mich einbringen
und Dinge oder Situationen so veraendern dass dies echt positives fuer Menschen oder Umwelt
etwas bringt. Manchmal sind es Einzelpersonen welche historisch gutes vollbringen. Es faengt
manchmal mit ganz kleinen Dingen oder Einsatz an.
Gruss aus Canada, Guenther
Hallo ihr beiden,habe heute, gemütlich bei einem Glas Wein in der Sonne sitzend,euren Reiseblog gelesen.Wahnsinn was ihr alles erlebt habt und wie ihr auch mit den Widrigkeiten der Reise umgegangen seid.Supertolle Fotos,da möchte man sofort ins Flugzeug springen.
Ich wünsche euch noch viele tolle Erlebnisse und freue mich auf weitere Berichte.
Jutta
Auch die “Kapstadt” Berichterstattung ist interessant. Kompliment …. die “journalistische”
Reportage aller Afrika Berichte ist gut gelungen sowie auch die begleitenden Fotos.
Weiterhin alles Gute. Guenther
Hallo Günther, vielen Dank für die positive Rückmeldung. Wir freuen uns sehr, dass wir mittlerweile sogar einen Leser aus Kananda haben. Herzliche Grüße aus Walvis Bay in Namibia!