Die Great Ocean Road
Die Great Ocean Road ist eine der bekanntesten Straßen im Süden Australiens. Sie hat uns sehr an die Garden Route Südafrikas erinnert und entlang der 650km langen Route liegen unzählige Aussichtspunkte mit Blick aufs Meer. Eigentlich hatten wir geplant, nach unserem Workaway von Melbourne in den Norden nach Brisbane zu fliegen um dort einige Tage an der Sunshine Coast zu verbringen. Doch Aufgrund der immernoch extremen Wetterverhältnisse änderten wir unseren Plan und beschlossen stattdessen die Great Ocean Road entlang zu fahren. Unsere Workaway Hosts Ronnen und Trace hatten uns die Route wärmstens empfohlen und stellten uns sogar für ein paar Tage ihr Auto zur Verfügung. Zudem besitzen sie dort ein Strandhaus und boten uns an dort zu übernachten. Wer sagt dazu schon nein?
Gleich zu Beginn der Route machten wir den ersten Stopp in der Surfer Stadt Torqay. Hier findet jedes Jahr der ,,Long Wave Surfcontest‘‘ statt und in diesem Ort dreht sich absolut alles um den Surfsport. Gefühlt jedes Auto hat ein Board auf dem Dach und wer Marken wie Ripcurl, Billabong oder Quicksilver mag ist hier im Shopping Paradies. Der surf Vibe ist aber auch noch in den anderen Städten zu spüren und wir waren kurz davor uns auch Boards auszuleihen. Das Tagesprogramm an diesem Tag war allerdings bereits voll und wir fuhren weiter zu den nächsten Spots. Nach unzähligen ,,Lookouts‘‘ und ,,Viewpoints‘‘ kamen wir am Beachhouse von Ronnen und Trace an, welches in Ayers Inlet, einem winzigen Ferienort direkt am Strand liegt. Zum Abendessen kauften wir uns an einem der Imbisse, die es hier an jeder Ecke gibt, eine riesige Portion Fish’n Chips und genossen die letzten Sonnenstrahlen.
Am nächsten Morgen saßen wir bereits um 4.30 Uhr im Auto, denn wir wollten pünktlich zum Sonnenaufgang am Highlight der Great Ocean Road, den Twelve Apostels sein. Hierfür lohnt es sich etwas früher aus den Federn zu hüpfen, denn der frühste Vogel hat die besten Chancen die Landschaft nicht mit hunderten Touristen teilen zu müssen. Wir waren um 7 Uhr dort und als wir gegen 8 Uhr zurück liefen kamen uns bereits die ersten Menschenmassen entgegen. Doch es ist verständlich warum täglich tausende Besucher hier her strömen denn die Aussichten auf das Meer und die Felsformationen sind beeindruckend. Viele sehen sich die Küste bei einem Helikopterflug von oben an, was ziemlich cool sein muss. Nach einem Picknick mit Blick aufs Meer fuhren wir weiter zum Cape Otway Lighthouse, dem ältesten noch existierenden Leuchtturm Australiens. Man kann entweder für ca. 15 Euro direkt zum Leuchtturm gelangen oder man wandert rund 6 Kilometer an den Klippen entlang, um den Turm aus der Ferne betrachten zu können. Wir entschieden uns für letzteres und die kleine Wanderung war wirklich schön.
Bevor es am nächsten Tag wieder zurück auf die Farm ging, besuchten wir auf dem Rückweg ein Schokoladen Museum kurz vor Torquai. Dieses war allerdings mehr ein Factoryoutlet als ein Museum und wir würden es nicht unbedingt weiterempfehlen. Auf der Farm wurden wir wieder wärmsten empfangen, doch leider war dies der letzte Abend mit Ronnen und Trace, denn am folgenden Tag flogen wir weiter auf die nächste Insel Neuseeland.