Der Pilanesberg National Park
14.5.2019-17.5.2019
Wenn man nach Afrika reist, ist ein Safaribesuch bei den Big Five ein Must! Deshalb machten wir uns mit Sabine direkt auf den Weg zum ersten National Park. Der Pilanesberg National Park liegt nördlich von Johannesburg und ist wesentlich kleiner als der Kruger National Park. Wir haben uns bewusst für den kleineren Park entschieden, da die Wahrscheinlichkeit dort höher ist, in kurzer Zeit alle Tiere zu Gesicht zu bekommen. Am Abend kamen wir im Bakgatla Camp an, welches an den National Park angrenzt. Da hier im Moment Herbst und Nebensaison ist, hatten wir den riesigen Campingplatz für uns und parkten direkt am Zaun, an dem angeblich oft Tiere vorbei laufen sollen. Zwar sahen wir am Zaun nicht wirklich viel, umso mehr gab es dann jedoch im Park zu sehen. Auch die Pisten waren sehr gut zu befahren und wir fuhren durch wunderschöne Landschaften. Wir übernachteten ein zweites Mal im Bakgatla Camp, welches mit seinem großen Pool und tollen Sanitäranlagen wirklich zu empfehlen ist und ließen den Tag beim südafrikanischen Braai (grillen) ausklingen. Am nächsten Tag klingelte der Wecker um 5.30Uhr denn wir wollten pünktlich zum Morning Drive auf der Piste sein. Ich muss zugeben, Felix und Ich sind eigentlich nicht die größten Frühaufsteher, doch die Wahrscheinlichkeit auf Tiere zu treffen ist in den Morgen und Abendstunden einfach am besten. In der Nacht und am Morgen fällt das Thermometer mittlerweile unter 10 Grad, weshalb dann das Aufstehen aus dem warmen Schlafsack noch schwerer fällt, doch es hat sich wie so oft gelohnt. Wir frühstückten an einem idyllischen See mit Blick auf Nilpferde, Krokodile, Elefanten und Giraffen. Später trafen wir auf eine Nashornfamilie mit Neugeborenen und Sabine konnte ihr Glück kaum glauben. Nicht nur Sie war dann komplett aus dem Häuschen, als wir auf dem Rückweg auf eine ganze Löwenfamilie trafen. Wir hätten das Rudel Stunden beobachten können, doch die Zeit verging viel zu schnell und die Sonne verschwand hinter den Bergen. Die meisten National Parks schließen das Gate bei Sonnenuntergang und so rasten wir schnell zurück zum Ausgang. Fast auf die Minute genau erreichten wir das Tor zum offiziellem Gateschluss, doch es war keiner mehr da!? Das Gatter war verriegelt und wir hatten schon die Vermutung, bis zum nächsten Tag hinter dem Gate warten zu müssen. Glücklicherweise kam eine halbe Stunde später ein Parkranger und ließ uns auf die andere Seite des Gatters, wo wir uns dann doch etwas sicherer fühlten. Also immer überpünktlich am Gate sein…!
Letztendlich kann ich jedem der nach Südafrika kommt, den Pilanesberg National Park nur empfehlen. Man benötigt nicht so viel Zeit, wie für den Krüger National Park, man sieht unglaublich viele Tiere, die Landschaft ist top, die Pisten sind gut und der Preis ist im Vergleich zu anderen Parks unschlagbar!
Auf dem Rückweg machten wir einen Stopp in Sun City, einem Vergnügungskomplex, welcher als ,,Las Vegas des südlichen Afrikas“ bezeichnet wird. Bis zu 40 tausend Menschen sollen hier pro Tag ein und ausgehen und dabei jährlich über 500 Millionen Rand liegen lassen!! Wir behielten unser Geld lieber in den Taschen, auch wenn die Glitzerwelt des Casinos sehr verlockend erschien.