Mauritius (Norden&Westen)
30.07.2019-08.08.2019
Nach 3 weiteren Regentagen im Otium Studio bei Le Morne, wurde das Wetter endlich besser. Man sollte sich bei seiner Reiseplanung lieber nicht immer zu 100 Prozent auf das verlassen, was der Reiseführer oder das Internet vorher sagt. Glücklicherweise hatten wir aber ja nicht allzu großen Zeitdruck und konnten warten, bis das Wetter sich besserte. Bevor es weiter in die Hauptstadt Port Louis gehen sollte, besuchten wir 2 sehr bekannte Attraktionen im Süden von Mauritius. Zunächst ging es zum ,,7 Coloured Earth Geopark“. Diesen kann man entweder bequem mit dem Auto durchfahren oder die 6 km zu Fuß gehen. Wir entschieden uns für letzteres und machten uns auf den Weg, vorbei an unzähligen Palmen und Papaya Bäumen, zum ersten Aussichtspunkt, dem Chamarell Wasserfall. Dieser ist mit seinen 100m der höchste auf ganz Mauritius und um einiges schöner als der Rochester Fall, welchen wir zuvor in Soulliac besucht hatten.
Nach weiteren 2km erreichten wir die sogenannte ,,7 farbige Erde”. Durch vulkanische Aktivität entstanden hier sieben verschiedene Erdenfarben, welche nun als einzigartiges geologisches Phänomen gelten. Um ehrlich zu sein fanden wir die bunte Erde jetzt nicht so spannend, doch allein für die Wanderung durch den schön angelegten Tropenwald hat es sich gelohnt, hier her zu kommen.
Der 7 Coloured Earth Geopark
Der nächste Ausflug ging hinauf auf den Le Morne Brabant. Der durch die Sklavenzeit historisch bekannte Berg direkt am Meer, zählt seit 2008 zum UNESCO Weltulturerbe und hat uns umgehauen. Nicht nur weil wir noch 2 Tage danach Muskelkater hatten, sondern auch weil man bei dieser Wanderung mit dem besten Blick belohnt wird, den man sich auf einem Gipfel nur wünschen kann. Die ersten Kilometer waren zwar durch die letzten Tage ziemlich matschig, doch relativ einfach zu bewältigen. Der zweite Teil ganz hinauf zur Spitze wurde dann ziemlich steil und anstrengend, doch jeder Schweißtropfen hat sich gelohnt. Schon beim „Hinaufkrakseln“ bekommt man einen unglaublichen Blick auf das türkisblaue Wasser, das Riff und die umliegenden Berge. Oben angekommen hat man einen unfassbaren Ausblick und man könnte fast meinen, man säße in einem Helikopter.
Die Wanderung auf den le Morne Brabant
Als nächstes ging es nun weiter in die Hauptstadt Port Louis. Unsere Unterkunft lag etwas außerhalb der Großstadt, worüber wir sehr froh waren, denn die Stadt selbst ist nicht gerade einladend. Die Straßen sind völlig überfüllt mit Menschen, Tuk- Tuks, Motorrädern, Bussen und Autos und die Geräuschs- und Geruchskulisse ändert sich an jeder Ecke. Es ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert, aber man sollte sich bewusst sein, dass man sich hier nicht mehr in einem sauberen Luxusresort befindet. Wir besuchten den zentralen Markt und probierten verschiedene Kleinigkeiten, die überall an den Straßen verkauft werden. Als wir dann abends wieder in unserer tollen Unterkunft waren, brummten unsere Köpfe und wir waren froh über eine erfrischende Dusche. Das Tower House können wir wirklich nur weiterempfehlen. Der Besitzer und sein Partner sich unglaublich herzlich und immer bemüht, dass man sich wohlfühlt. Das Haus wurde erst vor 2 Jahren gebaut und ist wunderschön eingerichtet. Am allerbesten gefiel uns jedoch die Dachterasse mit Blick über die Stadt und das Meer!
In der Hauptstadt Port Louis
Das Tower House in Pointe aux Sables-(www.airbnb.de/users/show/85680606)
Den letzten Stopp unserer Mauritiusreise machten wir ganz im Norden. Unser Apartment lag in der Kleinen Stadt en se la Raine und außer einem kleinen Supermarkt gab es hier nicht viel zu sehen. Die Unterkunft gefiel uns auch hier wieder super, nur das Wifi funktionierte leider überhaupt nicht. Umso mehr zu entdecken hab es dafür in Grand Bay, der nächst Größeren Stadt am Meer. Hier gibt es eine große Shoppingmall und unzählige Geschäfte. Um die schöne Bucht herum, befinden sich sehr viele Ferienanlagen, weshalb man hier auf viele Touristen trifft und folglich auch auf viele Reiseanbieter, welche Ausflüge auf die herumliegenden Inseln anbieten. Wir waren kurz davor eine dieser Touren zu buchen doch 120 Euro waren uns für einen Vormittag dann doch etwas too much und wir beschlossen stattdessen, uns für die letzten 2 Tage ein Auto zu mieten. Wir bekamen für umgerechnet 30 Euro einen Toyota Viz mit dem wir dann nochmals auf die ganz andere Seite der Insel, nach Le Morne fuhren. Der Oft hatte es uns einfach angetan, zudem wollte Felix nochmals in das Paradies der Kitesurfer. Der Verkehr war zwar eine völlige Katastrophe und ich war erstaunt, dass wir ohne Kratzer wieder zurück waren, doch es war ein schöner Abschluss unserer Reise. Das Mietauto konnten wir einfach am Flughafen abstellen und somit sparten wir uns die umständliche Busfahrt mit dem ganzen Gepäck. Die Zeit auf Mauritius hat uns super gefallen. Die Menschen sind sehr herzlich und wir haben uns immer willkommen gefühlt. Wir hätten locker noch einige Wochen bleiben können, die nächste Insel ein paar Kilometer weiter östlich wartet bereits. Mehr dazu im nächsten Bericht.
Hallo Pia & Felix!
Die Bilder werden ja immer noch eindrucksvoller! Kein Wunder, dass ihr offensichtlich noch keinerlei Heimweh habt! Irritiert bin ich etwas von den Hopsern von einem Kite Point zum anderen. Gibt es da so große Unterschiede? Ich gehe ja jeden Tag eine Stunde zum Schwimmen, aber das Wasser ist immer dasselbe!
Herzliche Grüße
Opa Manfred