Mauritius (Süden&Osten)

Mauritius (Süden&Osten)

28. Juli 2019 3 Von Pia

16.7.2019-28.7.2019

Türkis blaues Wasser mit weißem Sand und Kokospalmen, Sonnenschein und teure Luxushotels, das sind wahrscheinlich die Dinge, die den meisten als erstes in den Sinn kommen, wenn sie an Mauritius denken. Allerdings wollen und können wir keine mehreren hundert Euro pro Nacht für eine luxuriöse Unterkunft bezahlen, weshalb wir versuchen, stattdessen mit möglichst wenig Geld die Trauminsel zu umrunden.

Nach den ersten zwei Wochen, können wir behaupten, dass man mit etwas Planung auch als “low-budget-traveler” Mauritius erkunden kann. Das Sparen beginnt schon, bevor die Reise überhaupt begonnen hat. Denn wer etwas mehr Zeit in die Hand nimmt und nicht den erst besten Flug bucht, den der Computer ausspuckt, kann bereits hier sehr viel Geld sparen. Die billigsten Flüge finden wir beispielsweise auf Skyscanner oder Idealo. Desto flexibler man ist, desto besser. Denn je nach Tag können sich die Preise erheblich unterscheiden. Alle internationalen Flüge kommen auf dem Flughafen bei Mahebourg an. Da wir die Insel einmal umrunden wollen, war dies auch der Ausgangspunk unserer Tour. Mit einem für Mauritius typischen Bus, gelangten wir für etwa 2€ pro Person zu der ersten Unterkunft. Über Airbnb hatten wir das Seafever B&B (www.airbnb.de/users/show/61781867) gefunden, welche direkt am Strand von Mahebourg liegt. Zwar ist diese Unterkunft mit 20€ pro Person und Nacht etwas über unserem Budget, doch für die ersten 3 Tage ist sie perfekt um sich einzufinden. Das Haus liegt sowohl am Meer als auch nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt und alle Einrichtungen sind sehr modern und sauber. Connie, die Besitzerin führte uns kostenlos durch die Stadt und gab uns viele Tipps für die Umgebung. Wir fühlten uns direkt zuhause und so machte es uns gleich viel weniger aus, dass das Wetter ziemlich verregnet war und nicht so ganz dem entsprach, was wir erwartet hatten.

Mahebourg selbst hat neben vielen kleinen Restaurants auch einen eigenen lokalen Bazar, mit einer Vielzahl an Obst und Gemüse. Viele der angebotenen Früchte hatten wir noch nie zuvor gesehen und manchmal rätselte ich, wie man diese wohl zubereitet. Ganz anderes als auf dem Afrikanischen Kontinent wurden einem die Waren hier nicht aufgezwungen, sondern man konnte gemütlich durch die Stände schlendern. Neben dem Markt findet man zudem viele kleine Imbissstände, bei denen man sich für wenig Geld so richtig durchschlemmen kann. Genau wie die Mauretanier selbst, ist die Küche ein bunter Mix aus französischen, indischen, chinesischen und afrikanischen Einflüssen. Auf jeden Fall muss man hier die südindische Spezialität Gato-Pima probieren. Dies sind frittierte Bällchen aus Kichererbsen, Zwiebeln, Chili und frischem Koriander. Wenn die kleinen Kalorienbomben außen knusprig und innen fluffig sind, sind sie genauso wie sie sein sollten.

Das Sea Fever Airbnb
Der Markt von Mahebourg

Der nächste Stopp war in der kleinen Stadt Blue Bay. Hier hatten wir auch wieder über Airbnb ein nettes Zimmer, nur wenige Minuten vom Strand entfernt gefunden (www.airbnb.de/users/show/54710697). Leider hatte diese Unterkunft keine Küche, sondern lediglich Teller und Besteck. Eigentlich kochen wir meistes selbst, denn so lässt sich ebenfalls eine Menge Geld sparen. Aber es ist auch kein Problem, wenn wir für ein paar Tage auf eine Küche verzichten müssen, dann besteht unser Menü eben aus Rohkost, Brot oder Müsli.

Bekannt ist Blou Bay für seinen Marine Park und die große Badebucht. Am Wochenende und an Feiertagen ist hier der Treffpunk für viele Einheimischen und es kann richtig voll werden. Zudem fliegen im Minutentackt riesige Flugzeuge über den Palmen hinweg, da der Flughafen nur wenige Kilometer entfernt ist. Wer Menschenleere und ruhigere Strände bevorzugt, sollte besser ein Stück weiter östlich ziehen. Dort kann man die Wind- und Kitesurfer beim Rasen über das Wasser beobachten.

Blue Bay
Die Rochester Falls

Den dritten Stopp machten wir in Bel Ombre, ganz im Süden der Insel. Leider entsprach die Unterkunft hier nicht ganz unserem Geschmack, weshalb wir sie auch nicht weiterempfehlen wollen. Nach einer Nacht und einer Wanderung zu den Rochester Falls setzten wir also wieder unsere Rucksäcke auf und zogen zur nächsten Unterkunft nach le Morne. Dieser Ort gilt als DER Kitespot schlecht hin und in der jetzigen Winterzeit sind die Windverhältnisse optimal. Zwar hieß es, im Juli sei Trockenperiode und folglich auch die beste Zeit zum Reisen, doch das Wetter machte was es wollte und es regnete so gut wie jeden Tag. Durch die letzten 7 Monate der Afrikatour waren wir tagelangen Regen überhaupt nicht mehr gewohnt, weshalb wir zunächst gar nicht wussten, was wir mit der vielen Zeit anfangen sollten. Glücklicherweise haben heutzutage fast alle Unterkünfte schnelles WLAN, was dann trauriger Weise zu unserer Hauptbeschäftigung wurde. Außer einigen kleinen Shoppingcentern ist das Angebot für Schlechtwettertage hier nämlich sehr gering. Das Apartment Otium in dem wir wohnten wurde ganz neu eröffnet und wir waren die ersten Gäste, die sie beziehen durften. Die Einrichtungen sind modern, super schön und alles war blitze blank. Auch die Besitzer waren sehr zuvorkommend und nahmen uns in ihrem Auto mit zu den besten Kitestränden. Für 15 Euro pro Person ist das in der Lage ein super Preisleistungsverhältnis und diese Unterkunft zählt definitiv zu unsern Favoriten. (www.airbnb.de/users/show/275594469)

Das Studio Otium
Kiten am Le Morne Beach