Die Victoriafälle
26.4.2019
Auch der letzte Tag mit unserem Besuch wurde vollends ausgenutzt. Um sieben Uhr ging es Richtung Simbabwe, und zwar nicht in unserm Auto! Wir hatten uns eine Tour zu den Victoriafällen gebucht, denn mit unserem Auto wäre das Grenzprozedere viel zu teuer und zeitintensiv geworden. Es war ein komisches Gefühl, mal wieder in einem normalen Auto zu sitzen. Es kam uns vor, als würden wir über die Straßen fliegen! Im Nu waren wir auf der anderen Seite der Grenze, im achten Land auf unsere Afrikatour. Die Victoriafälle sind nicht weit von der Grenze entfernt und wir waren bereit, das letzte Highlight zu besichtigen. Schon länger spielte ich mit dem Gedanken, einen Bungee Jump von der berühmten Victoria Fall Bridge zu wagen, sicher war ich mir jedoch noch nicht…Als wir auf der beeindruckenden Brücke standen, welche zur einen Hälfte zu Sambia und zur anderen Hälfte zu Simbabwe gehört und ich den ersten Verrückten von der Brücke stürzen sah, war meine Entscheidung gefällt. Ich wollte unbedingt von dieser Brücke jumpen! Der Preis und die Besorgnisse waren mir egal und so stand ich wenige Minuten später, angeseilt vor einem 128m tiefen Abgrund. Ja und dann bin ich gehüpft. Die 6 Sekunden freier Fall waren ein völliges Gefühl von Freiheit! Wäre es nicht so teurer gewesen hätte ich es noch weitere 10-mal machen können. Aber wir wollten ja schließlich auch noch die Wasserfälle besichtigen. Diese waren ebenfalls unbeschreiblich. In nur einer Sekunde stürzen hier tausende Liter Wasser in die Tiefe. Es gibt viele verschiedene Aussichtspunkte, von denen man die Fälle aus unterschiedlichen Perspektiven bewundern kann. Oftmals kommt man so nah an das herabfallende Wasser heran, dass man das Gefühl hat, es würde regnen. Etwas durchnässt genossen wir noch einen Drink, bevor es wieder über die Grenze nach Botswana ging. Den letzten Abend zu viert ließen wir dann bei einem gemütlichen Grillabend ausklingen.
Bin regelmaessig dabei den Verlauf der Reise anzusehen und die Berichte zu lesen. Bei dem Bericht ueber die
Victoriafaelle war ich an ein Buch erinnert, welches ich vor vielen Jahren mal mit grossem Interesse gelesen hatte.
Es war ueber das Leben von Missionar David Livingstone. Als Auswanderer bin ich ins Okanagan Valley, BC, Canada
gezogen – nicht ins Okavango Delta. 🙂
Wenn man so eine intensive Afrikareise tut, frage ich mich wie ich mit den Menschen zurechtkommen wuerde, ob
ich mich als junge Person auch fuer ganz niederlassen koennte. Ueber die Hilfsorganisation “World Vision” unterstuetze ich vorallem Kinder in verschiedenen Teilen Afrikas; vorort dort fuer einige Wochen mitzuarbeiten ist jedoch eine andere Sache. Ich wuensche von hier weiterhin alles Gute.
anbei ein Kurzvideo vom Okanagan Valley, Canada
https://vimeo.com/58674765
Braucht dieses auch nicht veroeffentlichen.
Alles Gute Euch in Afrika