Der Chobe National Park

Der Chobe National Park

25. April 2019 0 Von Pia

23.4.2019-25.04.2019

Angrenzend an den Moremi National Park befindet sich der Chobe National Park. Obwohl die beiden Gebiete direkt nebeneinander liegen, merkten wir schnell landschaftliche Unterschiede. Es war viel trockener und wir fuhren endlose Kilometer durch gelb leuchtende Savannen. Tiere waren hier nicht in Sicht. Kein Wunder, denn wir fanden keinerlei Wasserlöcher, an denen sich die Tiere hätten erfreuen könnten. Wir entdeckten lediglich einige Tatzenspuren auf der Sandpiste. Vielleicht würden wir ja doch noch einem Löwen über den Weg laufen. Daraus wurde jedoch nichts. Staattdessen kämpften wir uns über Sandhügel, tiefe Matschpfützen und Gestrüpp. Die Stimmung war bei allen etwas in den Keller gerutscht und wir hielten Ausschau nach einem guten Platz zum Wildcampen. Eigentlich war es wieder mal strengstens verboten im National Park wild zu campen, doch der einzige Campingplatz im Park war uns mit 50 USD pro Person und Nacht viel zu überteuert! Also stellten wir uns etwas später hinter einige Büsche und genossen die Ruhe. Wir fühlten uns völlig unentdeckt und fingen an das Abendessen vorzubereiten. Falsch gedacht! Kurz bevor es ganz dunkel war, hörten wir Motorgeräusche, welche immer lauter wurden. Kurz darauf hielt ein Pick-Up mit zwei Parkrangern neben uns. Sie wollten wissen was wir hier veranstalten würden, worauf wir keine richtige Antwort hatten. Also mussten wir Ihnen zum Office folgen und doch die 200USD für uns vier auf den Tisch legen, um auf dem offiziellen Camp zu übernachten. Wir hatten schon mit einer hohen Strafgebühr gerechnet, doch diese blieb netterweise aus. Um die teure Campgebühr auch richtig auszunutzen, gönnten wir uns alle nach einigen Tagen ohne viel Wasser, eine ausgiebige Dusche.

Am nächsten Tag konnten wir einen Elefanten beim Schlammbaden beobachten, was aber auch das einzig spektakuläre Erlebnis blieb. Am Nachmittag fuhren wir wieder aus dem Park heraus, denn nochmal wollten wir nicht auf das unverschämt teure Camp zurück. Wir fanden stattdessen einen kostenlosen, viel schöneren Wildcampingplatz auf einem höhergelegenen Plateau, unter einem großen Baobab Baum. Die Aussicht war fantastisch und wir genossen das Abendessen unter einem leuchtenden Sternenhimmel.

Es blieben uns nun noch 3 Tage mit unseren beiden Gästen. Da die beiden immer noch nicht genug vom Tiereschauen hatten, fuhren wir am nächsten Tag in das Chobe Wildlife Reservat, welches kurz vor unserer Endstation Kasane liegt. Dort hatten wir fast alle Tiere auf einem Haufen. Durch die vielen Wasserquellen gab es genügend Nahrung und die Tiere tummelten sich am Wasser. Zwar hatten Felix und ich anfangs nicht wirklich Lust, nochmals Tiere zu beobachten, doch hiervon waren auch wir wirklich begeistert.

Am Abend erreichten wir Kasane, die Stadt, in der uns Astrit und Jürgen in 2 Tagen verlassen würden.