Der Zentral Kalahari Nationalpark

Der Zentral Kalahari Nationalpark

19. April 2019 0 Von Pia

18.4.2019-19.4.2019

Da wir auf der Botswana Tour mit unseren Gästen nichts auslassen wollten, stand als nächstes der Zentral Kalahari National Park auf der Programmliste. Am Gate mussten wir wie so oft mit den Rangern über den Preis für unseren Camper diskutieren, denn Fahrzeuge über 3,5t müssen in den Nationalparks die 20 fache Fahrzeuggebühr bezahlen. Dies wollten wir nicht ganz einsehen. Unsere Hartnäckigkeit machte sich glücklicherweise bezahlt und wir konnten den Preis etwas herunter handeln. Wir haben es sogar geschafft uns noch einen Campingstellplaz mitten im Park zu organisieren, obwohl es von allen Seiten hieß, man solle die Plätze schon Wochen vorher buchen. Doch wie immer klappte es auch ohne Reservierung.

Wir wussten bereits durch den Reiseführer, dass die Pisten im Park nicht ganz einfach sein würden. Also kamen unsere Besucher in den nächsten Genuss, eine ewige Schaukelpiste zu durchfahren. Und obwohl wir uns im Schneckentempo durch den Pakt kämpften, sahen wir so gut wie keine Tiere. Astrid und Jürgen gaben sich allerdings schon ziemlich zufrieden, als sie die ersten Antilopen erblickten, die für uns schon alltäglich waren. Etwas frustriert und durchgeschüttelt erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang den anscheinend ausgebuchten Campingplatz. Wir waren die Einzigen! Außer einem Plumpsklo und einer Eimerdusche, bei der man auch noch sein eigenes Wasser einfüllen musste, gab es hier nichts. Wir bevorzugten unsere eigene Außendusche und saßen mit gespitzten Ohren beim Abendessen in der Kalahari. Zwar hatten wir den ganzen Tag keine Löwen gesehen, doch umso lauter könnten wir sie in der Nacht brüllen hören. Da unsere Besucher ungeduldig wurden und auch endlich die Big 5 entdecken wollten, wurden wir am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang aus den Dachzelten geschmissen. Im Halbschlaf überfuhren wir einige Minuten später tatsächlich fast einen ausgewachsenen Löwen. Alle Augen waren mit einem Mal hell wach und die Freude über den im Sonnenaufgang stolzierenden Löwen war groß. Den Rest des Tages verbrachten wir dann allerdings wieder hauptsächlich damit, schnellst möglich aus dem Park zu kommen. So wirklich gelohnt hat sich das unserer Meinung nicht! Wir alle waren ziemlich kaputt und komplett eingestaubt, als wir in der Dunkelheit das nächste Camp kurz vor Maun erreichten.