Tofo: Sand, Regen und Wind
15.3.2019-19.3.2019
Ganz anders als in Vilankulo sieht es in Tofo, einem kleinen Fischerdorf aus. Das Meer an der Bucht ist rau und Surfer erfreuen sich an meterhohen Wellen. Auf dem Weg zum Campingplatz fuhren wir durch Zufall an einer Surfschule mit Hostel vorbei. Die Straße war ziemlich sandig und glücklicherweise luden uns die deutschen Besitzer ein, hinter der Surfschule zu campen. Hier hatten wir zwar keinen direkten Meerblick, aber wir waren nur wenige Meter vom Strand entfernt. Die Bucht ist ziemlich dicht mit luxuriösen Ferienresorts, Backpackerunterkünften und Bars bebaut. Hellhäutige Menschen sind durch den ganzen Tourismus hier fast nichts mehr außergewöhnliches, was es für uns etwas entspannter machte. Obwohl Tofo von vielen total gehyped wird, fanden wir es nach 2 Tagen etwas langweilig. Dies mag zum einen daran liegen, dass es keinen Wind zum Kiten gab, zum anderen kommen viele lediglich wegen der Bars und dem reichlichen Alkohol, an dem wir weniger interessiert sind. Also fuhren wir weiter nach Ponta de Barra an die nördliche Landspitze und hofften, dort einen coolen Platz am Meer zu finden. Das GPS-Gerät zeigte eine Straße direkt am Strand an, welche bis zum nördlichsten Zipfel führt. Perfekt, den Weg wollten wir nehmen! Wir hatten dabei allerdings unterschätzt, wie schnell sich eine schöne Sandpiste in eine Höllenstrecke verwandeln könnte, denn wir blieben gleich zweimal im Sand stecken! Wir buddelten wie die Bekloppten und für viele afrikanische Kinder waren wir malwieder ein riesiges Schauspiel. Beim ersten Mal konnten wir uns selbst befreien, das zweite Mal zog uns ein Südafrikaner aus dem pulvrigen Sand. Der ganze Stress wurde zum Glück mit einem tollen Stellplatz auf einer Klippe neben dem Leuchtturm belohnt.
Es erreichten uns viele besorgte Nachrichten, wegen des schlimmen Zyklons in Beira. Wir hatten zum Glück schon früh davon mitbekommen und befanden uns, als der Zyklon in Beira ankam, 400 Kilometer weiter südlich. Auch bei uns gab es einige heftige Regenschauer und kräftigen Wind, doch die Ausmaße sind in keinem Fall mit denen in Beira zu vergleichen. Die Bilder der verwüsteten Stadt sind schockierend. Es ist traurig, dass es immer wieder die Menschen trifft, die sowieso schon sehr wenig haben. Wer die Menschen in dieser schweren Situation unterstützen möchte kann unter www.aktion-deutschland-hilft.de/de/lp-zyklon-idai-mosambik/ eine Spende abgeben.