Zomba Plateau

Zomba Plateau

28. Februar 2019 0 Von Pia

25.2.2019-28.02.2018

Von einigen Seiten hatten wir mitbekommen, dass es am Cape Maclear, einer Halbinsel im Süden am Malawisee sehr schön sein soll. Wir hatten die letzte Nacht neben einer Grundschule geparkt und übernachtet. Wie immer machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg, um den Tag am empfohlenen Strand zu verbringen. Zunächst waren die Straßenverhältnisse in Ordnung, doch die Abzweigung stellte sich als ziemlich schlechte Schotterpiste heraus. Das GPS System zeigte noch weitere 15 Kilometer auf diesem Weg an, und da wir beide überhaupt keine Lust auf eine nervenaufreibende Ruckelfahrt hatten, drehten wir kurzer Hand wieder um. Etwas weiter im Süden sollte es ein tolles Bergplateau geben, welches ebenfalls einen Besuch wert sei. Nach einigen Fahrstunden türmten sich wieder Mals hohe Berggipfel auf und über einen engen Pass erklimmten wir mit unserem Fahrzeug das Zomba Plateau. Oben angekommen gibt es einen kleinen See und zwei Ferien Resorts. Wir hatten zudem von einer Forellenfarm gelesen, an der man super campen könne. Der Weg dorthin führte über eine einfache Brücke aus Holzbrettern und wir hüpften vorsichthalber erst ein paar Mal darauf herum, bevor wir uns mit dem schweren Camper darübertrauten. Tatsächlich ist mitten auf dem Berg im Wald eine große Farm angelegt. Etwas abseits verfügt diese über eine Waldlichtung mit überdachten Sitzmöglichkeiten und einfachen Sanitäranlagen. Die Besitzer waren sehr nett und boten uns neben dem Malawi Gold (Marijana) auch Waldbeeren und hübsche Kristalle an. Wir kauften ein paar von den uns unbekannten Waldbeeren, die in etwa so schmeckten wie Himbeeren und genossen die kühle Luft des Berges. Eigentlich wollten wir nur eine Nacht bleiben, doch das angenehme Klima und die Idyllische Lichtung gefiel uns so gut, dass wir noch eine Nacht hierbleiben wollten. Mit dem Wasser des neben an fließenden Bachs wuschen wir unsere Wäsche, schrieben an den Berichten und analysierten die Ausgaben der letzten Wochen. Zudem recherchierten wir, wo und wie wir uns ein Visum für das nächste Land Mosambik organisieren und legten fest, an welchem Grenzübergang wir Malawi verlassen werden. Außerdem gab es einige kleine Baustellen am Deutz, die dann doch meistens längere Zeit in Anspruch nehmen als gedacht. Wir wundern uns oft selbst, wie schnell so ein Tag vergehen kann. Es hört sich so einfach an, mit einem Fahrzeug durch Afrika zu reisen, doch es steckt so viel mehr dahinter. Es gibt eigentlich immer etwas zu tun und planen kann man gefühlt nie genug. Langweilig wird uns hier jedenfalls so schnell nicht.