In den Bergen Afrikas

In den Bergen Afrikas

18. Februar 2019 1 Von Pia

15.2.2019-18.2.2019

Wie so oft nach einer Nacht wildem Campen machten wir uns gleich nach dem Aufstehen auf den Weg, um nicht unnötig die Aufmerksamkeit selbsternannter Landbesitzer zu erregen. Ansonsten wittern diese die Chance auf einen guten Tagesverdienst. Und da wir auf hitzige Diskussionen am frühen Morgen keine Lust haben, machen wir uns lieber schnell aus dem Staub. In der Großstadt Mbeya angekommen, wollten wir zunächst unsere Gasflaschen auffüllen. Erst hieß es, man fülle hier keine fremden Gasflaschen auf, im nächsten Moment nach einem Telefonat war es dann doch möglich. Anschließend folgten wir einem Wildcamping Tipp aus der „i-Overlander“ App Namens „World´s End Viewpoint“. Kurz vor dem höchsten Punkt des Berges hielten wir in einem kleinen Dorf, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Als die Verkäuferinnen der Straßenstände bemerken, dass wir am Straßenrand anhielten, kamen sie mit all ihrem Gemüse welches sie tragen konnten angerannt, als wären wir heute ihre einzigen Kunden. Fünf verschiedene Frauen boten uns dieselben Kartoffeln und Karotten an, und dies in einer Lautstärke, dass wir unsere eigenen Worte nichtmehr verstanden. Felix erste Frage war, „do you have bananas?“ Zu unserer Ernüchterung hatten sie diese nicht. Also gut, wir kauften Erbsen, Karotten und Kartoffeln, an denen noch der halbe Acker Erde klebte. Etwas später kamen wir am Ziel an. Der Name World`s End View beschreibt den Aussichtspunkt wirklich passend. Wir hatten mal wieder einen unglaublichen Blick über das Tal und die umliegende Berglandschaft. Dazu war es durch die Höhe angenehm kühl und wir kramten am Abend das erste Mal unsere Pullover aus dem Schrank. Es gefiel uns hier oben so gut, dass wir beschlossen das ganze Wochenende hier zu verbringen. Leider zog an den folgenden Tagen dichter Nebel auf und verdeckte die schöne Aussicht. Wir nutzen die Zeit um die Route weiter zu planen und jeder machte mal was er wollte.