Erste Etappe zu den Tsavo Nationalparks
28.1.2019-29.1.2019
28.1.2019
Am frühen Morgen verabschiedeten wir uns von Jürgen und der Twiga Lodge. Nachdem die Gasflaschen wieder gefüllt waren, kauften wir nochmals die wichtigsten Lebensmittel für die nächsten Tage. Mit einer neuen App, i-Overlander, hatten wir ein Campsite auf unserer Route herausgesucht, welches unser heutiges Tagesziel sein sollte. Die Strecke über die Shimba Hills war landschaftlich sehr schön und gut zu befahren. Erst die abzweigende Straße zum Camp wurde komplizierter. Da unser Truck mit seinen 3,8m wirklich hoch ist, versperren uns niedrige Äste oftmals den Weg. Es wäre ein leichtes gewesen, den störenden Ast mit unserem Werkzeug zu entfernen. Doch der angebliche Besitzer dieser Piste und dieses Baums war bereits vor Ort und verlangte fürs Absagen einen Haufen Geld. Der Baum sei angeblich kostbare Medizin. Natürlich war das mal wieder ein lächerlicher Versuch, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen, denn die Bäume gab es hier wie Sand am Meer. Also beschlossen wir, weiterzufahren und hofften einen anderen Stellplatz für die Nacht zu finden. Letztendlich parkten wir vor dem Gate des Shimba National Reserve. Hier gab es weder Strom, noch Klo und Dusche. Aber es sollte ja nur für eine Nacht sein.
29.1.2019
Kurz nach Sonnenaufgang waren wir wieder auf der Piste. Die Asphaltstraße hatte bereits gestern zu Beginn der Shimba Hills geendet und es schien auch weiterhin auf schlechter Piste weiterzugehen. Also tuckerten wir mit Schrittgeschwindigkeit die für heute vorgesehene Fahrstecke entlang. Je weiter wir fuhren, desto schlechter wurde die Piste. Wellblechartige Rillen, tiefe Schlaglöcher und spitze Steinbrocken zwangen uns zum langsam fahren. Nach fünf Stunden Schleichfahrt machten wir mitten auf der Piste eine kurze Frühstückspause. Es folgten drei weitere anstrengende Stunden, bis wir wieder auf der Hauptstraße angekommen waren. In der Zielstadt Voi, welche zwischen den beiden Nationalparks Tsavo East und Tsavo West lieg, fanden wir schnell den herausgesuchten Campingplatz. Während wir unser Abendessen kochten, konnten wir die ersten Löwengeräusche hören. Der Wecker für den morgigen Safaritag war gestellt und wir fielen tot müde ins Bett.