Let‘s go back to the beach!

Let‘s go back to the beach!

9. März 2019 2 Von Pia

2.3.2019-9.3.2019

Da Mosambik für seine Traumstrände bekannt ist, führte uns unsere Route ziemlich direkt zum Strand. Es ist nicht lange her, dass Mosambik zu den Spitzenreitern der ärmsten Ländern der Welt zählte und wir waren gespannt, in wie weit sich dies bemerkbar machen würde. Wirkliche Unterschiede zu den vorherigen Länder fielen uns allerdings erstmal nicht auf. In der ersten großen Stadt Tete, besorgten wir uns zunächst eine neue Sim-Karte. Es waren mittlerweile über zwei Wochen vergangen, seitdem wir das letzte Mal online waren. Einerseits ist gut etwas Abstand zu den ganzen Sozial Media zu bekommen, anderseits fühlt man sich manchmal wie ausgeschlossen aus einer anderen Welt. Deshalb waren wir nachdem wir die neue Sim-Karte aktiviert hatten, im totalen Internetrausch. Mit der Familie am anderen Ende der Welt zu telefonieren ist fast so, als wäre man am gleichen Ort. Nachdem wir von allen Seiten wieder auf dem neuesten Stand der Dinge waren, machten wir uns weiter auf den Weg zur nächsten Stadt Chimoio. Mit 31 Einwohnern pro km² ist Mosambik nicht dicht bewohnt und zählt zu den am dünnsten besiedelten Ländern Afrikas. Unterwegs suchten wir uns also einfach einen ungestörten Platz zum Übernachten neben dem Highway.

Auch der nächste Tag wurde ein langer Fahrtag. Wir hielten nur einmal kurz am Straßenrand, um eine neue Bananenstaude zu kaufen und nach einer weiteren Nacht Wildcamping, kamen wir endlich am Beachcampingplatz an. Wir konnten wieder direkt vor dem Meer parken und außer uns war lediglich ein einziger Pickup hier. Das Campsite war riesig und nachdem am nächsten Tag das andere Fahrzeug abgereist war, hatten wir den gesamten Platz für uns. Ein guter Ort, um sich ein paar Tage zu erholen. Wir hatten Zeit und ausreichend Netz, um die Website zu bearbeiten und am Abend schauten wir das erste Mal seit unserer Reise einen Film im Dachzelt.

Am nächsten Tag machten wir eine kleine Wanderung in die nächste Stadt, um etwas Obst und Gemüse zu kaufen. Die Sonne meinte es heute besonders gut und wir fühlten uns auf den Sandstraßen wie in der Wüste. Auf dem Markt herrschte wie immer wildes Treiben und neben Früchten war auch eine große Auswahl an Fisch geboten. Während wir durch die ganzen Stände bummelten entdeckten wir eine Frau, welche Haifisch verkaufte. Samt Flosse und Kopf lag der Fisch vor ihren Füßen und wir bestaunten das gefürchtete Tier. Wir waren zögerlich, ob man Hai wirklich probieren muss, zudem roch der in der Sonne liegende Fisch nicht mehr ganz so frisch. Egal wir kauften ein Stück. Wann hat man schon mal die Gelegenheit Haifisch für einen Euro zu bekommen. Also schleppten wir schnell unsere Einkäufe zurück zum Camp, um gleich den Grill anzuschmeißen. Die Haifischhaut war so dick wie die eines Elefanten und selbst unser schärfstes Messer hatte zu kämpfen. Als wir den Fisch eine Weile gegrillt hatten waren wir gespannt, ob er so schmecken würde wie er immer noch roch. Doch es war besser als erwartet! Er schmeckte fast wie Hähnchen, so fest war das Fleisch. Ganz Felix Geschmack war es jedoch trotzdem nicht und er war froh über seine Brötchen. Da der Wind zum Kiten an diesem Strand nicht optimal war, planten wir demnächst zu einer südlicher gelegenen Landzunge weiter zu fahren.