Der Tsavo West Nationalpark

Der Tsavo West Nationalpark

30. Januar 2019 1 Von Admin_2travelers

30.1.2019

Der Tsavo Nationalpark ist das größte Naturschutzgebiet Kenias und ist durch den Mombasa Highway und die daneben liegende Eisenbahnlinie in zwei Parks aufgeteilt. Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir durch beide Parks fahren wollen oder uns für einen entscheiden. Da der Tsavo West angeblich landschaftlich um einiges abwechslungsreicher sein soll, haben wir uns für diesen Park entschieden. Zudem werden wir im Anschluss den dahinterliegenden Amboseli Nationalpark besuchen.

Kurz nach 8 Uhr machten wir uns also auf den Weg zum Tsavo West National Park. Angeblich soll es in ihm die Big Five, also Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und Büffel geben. Wir waren gespannt. Am Gate war überhaupt nichts los und wir konnten unkompliziert mit unserem Fahrzeug hineinfahren. Von der Parkrangerin wurden wir auf schlechte Pistenverhältnisse hingewiesen, aber daran waren wir ja mittlerweile gewohnt. Kaum 500 Meter nach dem Gate sahen wir auf eine Gruppe Elefanten. Ein großer Bulle stellte bedrohlich seine Ohren auf und wir fuhren sicherheitshalber die Piste weiter, anstatt die Kamera herauszuholen. Der Weg war wie so oft in einem desaströsen Zustand, aber Felix macht sich wirklich gut und meistert bisher jede noch so schlechte Piste. Unser Plan war, den Nationalpark einmal zu durchqueren, um auf der anderen Seite, hoffentlich vor Sonnenuntergang, wieder herauszufahren. Es soll zwar auch im Park Campingmöglichkeiten geben, doch diese sind uns mit 20 US Dollar pro Person und Nacht zu teuer. Im Park fuhren und fuhren wir, aber Tiere liefen uns wenige über den Weg. Wenigstens war die Landschaft überzeugend. Die weite Savannenlandschaft mit hohen Bergen war sehr schön anzusehen. Gegen Ende sahen wir in der Abenddämmerung ein paar weitentfernte Giraffen und einige Zebras. Da es bereits spät war, mussten wir uns ziemlich beeilen, um rechtzeitig zum Ausgang zu kommen. Angeblich sollte das Gate um 18 Uhr schließen. Wir befürchteten schon, nicht mehr aus dem Park herausfahren zu können und im Park übernachten zu müssen, da wir aufgrund der sehr schlechten Piste gegen Ende eine halbe Stunde zu spät ankamen. Am Gate konnten wir jedoch problemlos herausfahren. Der Ranger bot uns zudem an, gegen ein Trinkgeld hinter dem Gate zu übernachten.

In dieser Nacht wurden wir von einem Rascheln in unserem Vorratsschrank geweckt. Auf frischer Tat ertappten wir eine dicke Maus in unserem heiligen Toastbrot. Vor Schreck flüchtete sich diese dann unter den Wassertank in der Sitzecke, wo wir sie unmöglich herausbekamen. Also mussten wir bis zum nächsten Morgen warten und hofften, die Maus im Hellen herausscheuchen zu können.